Sportfreunde Owingen-Billafingen 2015/16

André Eckstein

André Eckstein
André Eckstein noch im Trikot des SV Aach-Eigeltingen | Bild: Peter Pisa

André Eckstein wechselte im Juli 2013 von DJK-SV Mitteleschenbach, wo er zusammen mit seinem Vater Dieter Eckstein (7-maliger Nationalspieler) aktiv war, zum Hegauer FV in den Bezirk Bodensee. Bei den Hegauern trat er elf Mal in der Landesliga an und erzielte dabei fünf Tore, bevor er nach nur einem halben Jahr in der Winterpause 2013/14 den Bezirksligisten SV Aach-Eigeltingen als Spielertrainer übernahm und den SVAE in der Rückrunde vom letzten Tabellenplatz bis auf Platz 11 führte und damit überraschend den Klassenerhalt schaffte. Mit fünf Toren trug Eckstein auch als Spieler seinen Teil dazu bei.

Nach einer relativ kurzen Auszeit folgte die Übernahme des A-Ligisten Sportfreunde Owingen-Billafingen im Juli 2015, der mit seinem neuen Spielertrainer lange um den zweiten Aufstiegsplatz mitspielte und am Ende auf Platz 4 landete. Ecksteins persönliche Bilanz als Spieler in der vergangenen Saison: zwölf Tore aus 22 Spielen.

Nach einer wenig erfolgreichen zweiten Spielzeit in Aach-Eigeltingen trennten sich drei Spieltage vor Schluss der Bezirksligasaison 2014/15 die Wege von Spielertrainer und Verein – der SV stand als Tabellenschlusslicht bereits als Absteiger fest. In seinen insgesamt 27 Einsätzen als Spieler traf Eckstein in dieser Spielzeit sieben Mal.

Die Saison 2015/16

Die Sportfreunde Owingen-Billafingen beendeten die Saison mit 49 Punkten und einem Torverhältnis von 63:31 auf Platz 4. Insgesamt 15 Siegen standen vier Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. Während die Owinger in der Heimtabelle auf Platz 4 stehen und mit nur zehn Gegentoren auf eigenem Platz die wenigsten Gegentore der Liga kassierten, waren sie in dieser Spielzeit das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Nur der Meister TuS Immenstaad holte mit 24 Punkten auswärts mehr Zähler als die Sportfreunde mit ihren 21 Punkten.

Im Vergleich der Vor- und Rückrunde fällt auf, dass die Owinger in der Rückrunde sieben Punkte mehr holten und vor allem mit ihren 40 Treffern aus 13 Spielen die offensivstärkste Mannschaft der zweiten Saisonhälfte war. Wie gut offensichtlich in der Winterpause gearbeitet wurde zeigt auch, dass die Immenstaader Meistermannschaft seit dem Winter keinen Punkt mehr sammelte als die Sportfreunde. Interessant ist darüber hinaus, dass Owingen in der Tabelle der zweiten Halbzeiten auf Platz 2 liegt – offensichtlich war erneut nur der Meister aus Immenstaad konditionell stärker und konnte in der zweiten Halbzeit stetig zulegen.

Als Konsequenz ergab sich für die Sportfreunde Owingen-Billafingen ein der Spielzeit 2015/16 ein Saisonverlauf mit einer klaren Aufwärtstendenz, die vor allem in der Trendlinie der Platzierungen deutlich wird.

Vergleich mit den Vorjahren

In den letzten 13 Jahren Kreisliga A erreichten die Sportfreunde verschiedene Platzierungen zwischen Rang 12 (zuletzt in der Saison 2012/13) und einem dritten Platz im Jahr 2010. Auf den ersten Blick konnte mit Platz 4 in diesem Jahr also keine besonders gute Platzierung erzielt werden. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber, dass in der Saison 2010 schon 47 Punkte für Platz 3 reichten, da mit dem aktuellen Verbandsligisten Spvgg. F.A.L. und dem Landesligisten FV Walbertsweiler-Rengetsweiler gleich zwei Teams die Liga dominerten und mit großem Vorsprung an der Tabellenspitze landeten. Da die Situation in dieser Spielzeit eine andere war, reichten den Owingern 49 Punkte nur zu Platz 4. Dabei sammelten die Sportfreunde so viele Punkte wie nie zuvor seit 2003 und haben mit 31 Gegentoren auch nie so wenige Gegentore kassiert wie in diesem Jahr. Beeindruckend ist besonders die Steigerung zur Vorsaison, die man mit nur 29 Punkten auf Platz 9 abschloss. Nur ein Jahr später haben die Owinger ihre Torausbeute fast verdoppelt, 22 Gegentore weniger kassiert und auch 22 Punkte mehr gesammelt.

Bestwerte

Die meisten Spielminuten sammelte in dieser Saison Alexander Bucher, der in allen Spielen auf dem Platz stand, gefolgt von André Eckstein und Helge Dauwalter, die beide 25 Partien absolvierten. Erfolgreichster Torschütze war Spielertrainer Eckstein, der 12 Mal traf und damit die interne Torschützenliste vor Kai-Michael Grosicki und Nico Borrs mit je elf Treffern anführt. Torhüter Marco Federle kassierte in 23 Einsätzen 1,13 Gegentore pro Spiel und konnte in insgesamt acht Partien und damit in jedem dritten Spiel zu Null spielen.

Fazit

Auch wenn die Sportfreunde Owingen-Billafingen „nur“ Platz 4 erreichten, so spielten sie doch eine für ihre Verhältnisse sehr gute Saison und holten so viele Punkte wie nie zurvor in den letzten 13 Jahren. Besonders beeindruckend ist die Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorsaison, sodass seit der Amtsübernahme von Spielertrainer Eckstein mehrere Leistungswerte deutlich gesteigert oder gar verdoppelt werden konnten.